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Kongress 2011/Thesen zum Kongress

Aus Recht auf Stadt, Plattform fuer stadtpolitisch Aktive

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Version vom 31. Mai 2011, 00:25 Uhr von Virginia Craven (Diskussion | Beiträge)
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Punkt 4. im Besonderen, gesamter Thesenblock im Allgemeinen: "Die Forderung nach einem Recht auf Stadt bedeutet demgegenüber: das Recht auf Differenz, auf Abweichung von Verhaltens- oder Gender-Normen, das Recht auf freie Migration." Dieser Forderung wäre noch hinzuzusetzen, dass es das Recht auf Verständnis geben sollte! Jenseits des Bildungs-, Migrations- oder intellektuellen Hintergrunds sollten besonders die Thesen, natürlich auch Texte und Diskussionen, für alle - oder wenigstens möglichst viele! - zugänglich sein. Im Thesenpapier fehlt mir das völlig und auch andere Menschen haben mir im Gespräch bereits gesagt, dass sie die bisher verfügbaren Texte zum Kongress "zum Kotzen" finden, da sie ohne mindestens Abitur und einem gewissen Grad an Vertrautheit mit akademischen Diskursen nix verstehen. Fremdwörterduden, philosophisches Begriffslexikon, stadtgeografische Fachwörterbücher und natürlich ganz viel tolle Szenesprache dürfen nicht Zugangsvoraussetzungen für diesen Kongress (und andere Aktivitäten) sein! So schön es ist, sich gegen Ausgrenzungen zu positionieren, so schade ist es, wenn diese Positionierung neue und vielleicht noch mehr Ausgrenzungen produziert! Stadt für alle, barrierefrei! --Pinocchio

Die Lesbarkeit und Vermittlung finde ich einen wichtigen Punkt. Aber die Geste ist schwierig: Alle Texte, Entwürfe und Vorschläge waren seit Beginn der Kongressvorbereitung hier öffentlich einsehbar, kommentier- und erweiterbar und wurden auf den öffentlichen Vorbereitungstreffen diskutiert. Es wurden bei den Aktualisierungen verschiedenste Feedbacks und Kritiken berücksichtigt. Vor allem aber war es jederzeit möglich, hier im Wiki Einmischungen vorzunehmen. Es wäre super gewesen, wenn das von dir (und allen, die mit Würg-Reflexen zu kämpfen hatten) passiert wäre! So entsteht leider der Eindruck, als du vor einer offenen Tür stehst und maulst, anstatt einfach durch sie hindurchzugehen & mitzumachen. --Return 16:45, 24. Mai 2011 (UTC)

Ich finde dieses Einfordern von Allgemeinverständlichkeit sehr problematisch. Und was ist an dem Text - insbesondere an These 4 - eigentlich so schwer verständlich? Die Begriffe - oder der Gedanke? Geht es wirklich um die darin verwendeten Fremdwörter: Homogenität (steht auf jeder Milchpackung), fixiert (Heimwerkerdeutsch), Identität (leider alltäglich), gentrifizierungskritisch (schwer durch Deutsch zu ersetzen), Differenz (Matheunterricht, 6. Klasse), Gender-Normen (dafür gibts keine Übersetzung), Migration (Wanderung?), emanzipatorische (Emma) Praxis (Arzt), nivellieren (Baustelle), multiplizieren (nochmal Rechnen), Praktiken (Heimwerkermarkt), Tools (PC), kollektive (Marx) Selbstorganisation, standardisierte Formen (EU-Recht), Plenum (tja), Demonstration () - oder vielleicht doch eher darum, dass an den kritisierten "standardisierten Ausdrucksformen" festgehalten, Sprachen und Aktionsformen genormt werden sollen? --Virginia Craven