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Y-krmpfnst/EbeneP

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(Baustelle zu der Erklärung des Begriffs Ebene P, t.b.c)

Laut Lefèbvre steht die Ebene P für die Ebene des Alltags, der Réalité practico-sensible (Praktisch-emotionale Realität) ~ Christian Schmid: Stadt, Raum und Gesellschaft: Henri Lefebvre und die Theorie der Produktion

Zitat aus Christoph Schäfer, Cathy Skene: "auf Ebene p", 1995

Die zweite Ebene M [Straßen, Plätze, öffentliche Gebäude wie Pfarrkirchen, Schulen usw.] liegt zwischen der Ebene G [Kathedralen, Museen, Autobahnen, Kasernen, Flughäfen, Monumente...] und der untersten , dritten Ebene p [wie privat], der Ebene des Wohnraums. Diese dritte Ebene ist es, in der zu unrecht etwas Geringfügiges gesehen wird. Jedoch genau diese Ebene ist es, der die Veränderung, die Revolution der Städte entspringt.
Ausführlich erörtert Lefèbvre, wer die Veränderung, die Überwindung der kritischen Zone nicht leisten kann - nicht einmal in der Lage ist, eine Prognose zu geben, in welche Richtung das gehen wird, und schon gar nicht in der Lage eine angemessene Praxis zu entwickeln: nicht die Soziologie, nicht die Architekten, und nicht die Stadtplanung, denn: ”die urbanistische Illusion ist eine Wolke am Berg, die den Weg versperrt”.
Vielmehr wird die Revolution der Städte vom Wohnraum ausgehen.

Zitat aus Marius Babias: "Kunst und Militanz - Zum Verhältnis zwischen Ästhetik und Politik in Geschichte und Gegenwart", 2003

Erst wenn Aufruhr auf Ebene p (für privat) herrsche, schrieb der Stadt-Philosoph Henri Lefèbre 1972, könne die Stadt zum Subjekt ihrer BewohnerInnen werden. Eine auf Distinktionsgewinn zielende Auseinandersetzung mit Urbanität führt zur Versteinerung des Städtischen. Die echte Metropole besteht nicht aus Wolkenkratzern, Geschäftsmeilen, Galerien, Clubs und Trend-Boutiquen, sondern aus sozialen Handlungen; sie ist gleichbedeutend mit dem Verlassen des Zuhauses und verspricht ein aufregendes Leben auf der Flucht – vor Beton-Burgen, kulturellen Leuchttürmen, Hipness- und Identitätsgeneratoren. Unsere Körper kollidieren dann mit anderen Körpern, treffen auf soziale Situationen, verändern diese und werden von ihnen verändert.