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Debatte de luxe: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Recht auf Stadt, Plattform fuer stadtpolitisch Aktive

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== Programm am Freitag, 19.10. ==
 
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'''Ab 18:00 3 Jahre Recht auf Stadt: ein Toast auf Geleistetes und ein Blick nach vorne'''<br />
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'''Ab 18:00 Drei Jahre Recht auf Stadt: ein Toast auf Geleistetes und ein Blick nach vorne'''<br />
 
[[Debatte de Luxe/Bausteine für eine Stadt für alle|Wir sammeln Bausteine für eine Stadt für alle]]
 
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Version vom 28. September 2012, 20:18 Uhr

Debattedeluxe Banner 660px.jpg
19. – 21. Oktober 2012, Centro Sociale, Sternstr. 2, HH-St. Pauli


Intro

„Das Recht auf Stadt ist weitaus mehr als das Recht von Individuen oder Gruppen auf Zugang zu den Ressourcen der Stadt: Es ist das Recht, die Stadt zu ändern und sie neu zu erfinden nach unseren Wünschen. Es ist ein kollektives und kein individuelles Recht, denn die Neuerfindung der Stadt hängt nun mal davon ab, ob eine kollektive Kraft die Prozesse der Urbanisierung ausüben kann.“ (David Harvey, Rebel Cities, 2012)

Im Sommer 2009 kamen Aktivist_innen aus ganz Hamburg zusammen und begründeten das Netzwerk Recht auf Stadt. Das mischt sich seitdem vernehmlich in Mietenwahnsinn und Stadtentwicklung ein und stört Politik und Investoren gewaltig. Doch bis das Recht auf Stadt für alle gilt, ist noch viel zu tun.

Wir haben zwar die Debatte in der Stadt verändert. Aber an der selbstherrlichen Top-Down-Politik hat sich auch unter dem seit 18 Monaten alleinregierenden SPD-Senat kaum etwas geändert. Soft in der Rhetorik, ignorant in der Praxis: Die Mieten steigen weiter, die Beteiligung von Anwohner_innen bleibt kulissenhaft, die Politik hofiert die Investoren wie eh und je. Nicht zuletzt flüchten in der gegenwärtigen Krise Anleger zunehmend in Betongold – zum Schaden der Stadtbewohner_innen, die bei der Preisentwicklung nicht mithalten können.

Das Netzwerk Recht auf Stadt lädt deshalb vom 19. bis 21. Oktober 2012 zur „Debatte de luxe“: Wir wollen in verschiedenen Workshops und Sessions die Lage analysieren, unter der die Hamburger Initiativen derzeit für das kollektives Recht auf Stadt kämpfen. Wir fragen uns unter anderem: Was heißt Recht auf Stadt für die Großwohnsiedlungen, für die migrantischen Communities oder für Hartz IV-Empfänger_innen? Wer glaubt den Sozis eigentlich ihre „Wohnungsbauoffensive“? Und nicht zuletzt: Was sind die Bausteine einer anderen Stadtentwicklung?

Wir wollen nach vorne schauen und neue Strategien entwickeln. Denn Hamburg sind die Leute, oder auch: Die Stadt gehört allen.

Programm am Freitag, 19.10.

Ab 18:00 Drei Jahre Recht auf Stadt: ein Toast auf Geleistetes und ein Blick nach vorne
Wir sammeln Bausteine für eine Stadt für alle

Programm am Samstag, 20.10.

Das Bündnis Mietenwahnsinn stoppen präsentiert:
Workshops zu Wohnen, Mieten und der Stadt für alle

Zahlst du noch oder lebst du schon? Leben ist in einer Großstadt wie Hamburg beinahe nicht mehr möglich. die Preise für Wohnraum sind in den vergangenen Jahren so schnell wie in keiner anderen Großstadt gestiegen. Mehr als 10 €/qm zu bezahlen ist schon lange keine Seltenheit mehr.
Suchst du noch oder wohnst du schon? Eine bezahlbare Bleibe in hamburg zu finden kann gut und gerne mal ein Jahr dauern, Tendenz steigend. Denn bei einem Mangel von 30.000 bis 40.000 Wohnungen helfen auch die angekündigten Senatspläne, 6000 neue Wohnungen pro Jahr bauen zu wollen, nicht aus.
Schweigst du noch oder beteiligst du dich schon? Ein ganz neuer Trend der Stadt sind sogenannte „Bürgerbeteiligungsverfahren“. Dort können sich „Bürger“ mit „einbringen“ und ihre Meinung sagen. Was sie vor allem aber machen sollen ist: zuhören. Auf die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen, die in dieser Stadt leben, wird nicht eingegangen. Aber was wäre, wenn wir die Miete, wie sie heute besteht, einfach nicht mehr zahlen würden - stattdessen gar keine mehr oder eine unserer Meinung nach angebrachte? Wenn leerstehende Büros einfach genutzt werden würden? Wenn die Konsequenz einer Mieterhöhung nicht Vertreibung, sondern Mietverweigerung ist? Wenn...

Über all das und noch viel mehr wollen wir bei der „Debatte de luxe - Wohnen, Mieten und die Stadt für alle“ mit euch ins Gespräch kommen.

Ab 10:00 Frühstück im Centro und Aufteilung auf Workshops

11:00 - 13:00 Workshops

1. Wohnraum vergesellschaften (Avanti)
2. Nachverdichtung (Harald Duchrow)
3. Großwohnsiedlungen (angefragt)
4. SPD-Wohnungspolitik (angefragt)

13:00 - 15:00 Die HafenVoKü serviert: Mittagessen für alle

15:00 - 17:00 Workshops

1. Wo bleiben die Nachbarn? (Thomas Pohl)
2. Hartz-IV-Mieter und Geringverdienende (AG Soziales SOPO)
3. Beteiligung (St. Pauli selber machen + Kotti & Co.)
4. Gewerbemieten und Künstler (Frappant)

Ab 21:00 Die Party für das Recht auf Stadt

Programm am Sonntag, 21.10.

Ab 12:00 Heure fixe - Frühstück im Centro

14:00 - 16:00 Workshops, Barcamp-Style

Der Sonntagnachmittag ist offen für weitere spontane Workshop-Ideen. Wer jetzt schon eine hat, kann die natürlich auch schon vorschlagen.

1. Das Recht auf Stadt und die migrantischen Communities in Hamburg (Christoph Twickel)
2.
3.
4.


Organisatorisches

In Kürze.


Informationen für die Presse

In Kürze.